Das Reglement der Saison 2007




WM-Punkte für die ersten acht Platzierten:

10 - 8 - 6 - 5 - 4 - 3 - 2 - 1



Die neuen Regeln im Überblick

Der Automobil-Weltverband FIA hat den künftigen Wechsel des Großen Preises von Deutschland zwischen dem Nürburgring und Hockenheim offiziell bestätigt. In einer Presseerklärung nach einer Sitzung des World Motor Sport Council in Barcelona verkündete die FIA, dass die Rotation 2007 am 22. Juli auf dem Nürburgring beginnt. 2008 findet das Rennen dann in Hockenheim statt.

Zugleich schloss die FIA aus, dass es 2007 anstatt der ursprünglich geplanten 17 doch 18 Grand Prix geben könnte. „Es hat keine Einigung über ein 18. Rennen gegeben", heißt es in einer Fußnote der Erklärung. Die Rennstrecke von Imola, die in Besitz von Ferrari ist und seit 1981 den Großen Preis von San Marino als zweites Rennen in Italien ausrichtete, war für 2007 aus dem Kalender gestrichen worden und hatte sich bis zuletzt Hoffnungen gemacht, doch drinzubleiben.

Eine Änderung gab es noch im Kalender für die kommende Saison. Der Große Preis von Japan, der nach 20 Jahren von Suzuka auf die renovierte Rennstrecke in Fuji wechselt, und der Große Preis von China haben die Termine getauscht. In Fuji wird jetzt am 30. September, in Schanghai eine Woche später am 7. Oktober gefahren.

Neben den Terminen verabschiedete die FIA auch einige Regeländerungen für das kommende Jahr. Dann dürfen alle 11 Formel-1-Teams im freien Training am Freitag nur noch zwei Autos einsetzen. Allerdings ist es erlaubt, diese beiden Wagen von insgesamt drei Piloten fahren zu lassen. In dieser Saison galt die Regel, dass alle Teams, die im Vorjahr in der Konstrukteurswertung schlechter als Platz vier waren, ein zusätzliches drittes Auto einsetzen durften.

Die FIA verlängerte allerdings wie erwartet die Trainingszeiten am Freitag. Statt wie bisher zweimal eine Stunde wird künftig zweimal 90 Minuten gefahren. Zudem fällt der Freitag nicht mehr unter die Regel, dass Motoren an zwei GP-Wochenenden in Folge verwendet werden müssen. Diese Bestimmung gilt künftig nur noch für den Samstag und das Rennen am Sonntag, freitags dürfen die Teams beliebige Triebwerke verwenden. Die Motoren, die in den letzten beiden Rennen der vorangegangenen Saison eingesetzt wurden sind auf 19.000 Umdrehungen limitiert und dürfen bis 2010 nicht mehr entscheidend weiterentwickelt werden. Damit sollen ebenso Kosten gespart werden wie durch die Verwendung einer einheitlichen von der FIA gestellten Elektronikeinheit in allen Rennen und Tests.

Weiterhin gültig bleibt die Regel, dass bei einem vorzeitigen Motorwechsel der Fahrer um 10 Startplätze zurückversetzt wird. Neu ist die Bestimmung, dass für einen Getriebewechsel fünf Startplätze abgezogen werden. Reifenhersteller Bridgestone, der ab 2007 alle Teams mit einheitlichen Reifen ausrüstet, soll an jedem GP-Wochenende zwei verschiedene Reifentypen anbieten. Jeder Fahrer kann aber statt wie bisher 7 bis zu 14 Sätze Trockenreifen verwenden, davon bis zu 4 am Freitag und 10 am restlichen Wochenende. Jeder Pilot muss im Rennen die harte und die weiche Mischung benutzen, in welcher Reihenfolge bleibt ihm überlassen, das sorgt für Unwägbarkeit und Spannung im Rennverlauf.

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